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37. Verwaltungsfachwirtlehrgang und 18. Kurs „Ausbildung der Ausbilder“ haben begonnen
- NLSI schult Verwaltungsmitarbeiter*innen, die zukünftig dringend gebraucht werden

Am letzten Montag haben wieder zwei wichtige Kurse am Schulungszentrum des Niederlausitzer Studieninstitutes (NLSI), welches für die Aus- und Fortbildung von verwaltungsbediensteten in Südbrandenburg zuständig ist, in Lübben begonnen: der Fortbildungslehrgang zum Verwaltungsfachwirt sowie der Kurs „Ausbildung der Ausbilder“.

Die 25 jungen, dynamischen und karrierebewussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kommunen des Institutsgebietes, die den Verwaltungsfachwirt-Lehrgang besuchen, haben sich hohe Ziele gesteckt: In der 3-jährigen, dienstbegleitenden Fortbildung wollen sie sich für eine Tätigkeit qualifizieren, die hohen Ansprüchen in der Praxis gerecht werden muss. Während Verwaltungsfachangestellte unter anderem über Anträge und Leistungsbescheide entscheiden müssen, sind es für die Verwaltungsfachwirte die Widersprüche, die Klageverfahren, Rechtsstreitigkeiten und ähnliche schwierige Vorgänge, die diese fordern. Sich ständig ändernde Gesetze und Rechtsprechungen verlangen von den Mitarbeitern dabei ein hohes Maß an Kompetenz und Fachlichkeit. Gleichzeitig müssen sie aber auch in der Lage sein, mit allgemein verständlichen Worten Briefe zu schreiben und Erklärungen abzugeben. Die Praxis zeigt, dass die Anforderungen an Verwaltungsmitarbeiter steigen. Oft werden Entscheidungen nicht mehr widerspruchslos hingenommen; häufig wird bis in die letzte Instanz geklagt.
Die stellvertretende Studienleiterin, Gundula Grönke, machte den Teilnehmern Mut und verwies auch darauf, dass ein gutes Team die Leistungen „beflügelt“ und eine positive Grundhaltung das Lernen erleichtert. Schließlich haben weit über 30 Kurse vorher bewiesen, dass die Anforderungen zu schaffen sind. Gleichzeitig wies Grönke aber darauf hin, dass man beim Lernen „dran bleiben“ müsse, da die Zeit bis zur ersten Prüfungen wie im Fluge vergehen werde.

An gleichem Tage begrüßte Grönke auch 15 neue Ausbilderinnen und Ausbilder, die ihr Wissen erweitern möchten und sich letztendlich einem Prüfungsverfahren stellen werden. Ausbildung hat in der öffentlichen Verwaltung per se einen hohen Stellenwert. Dies konnte Grönke
anhand der Ergebnisse der aktuellen Eignungsprüfungen bei den Behörden in den letzten 2 Jahren in den Kommunen der Mitgliedsverwaltungen belegen. Seit 2 Jahren prüft das NLSI nämlich die ausbildenden Verwaltungen dahingehend, ob sie die gesetzlichen Vorgaben vollumfänglich erfüllen. Dazu gehört beispielsweise die Prüfung der Ausbildungspläne für die Praxiseinsätze, in denen nachzuweisen ist, dass alle Fachbereiche der Kommune durchlaufen werden. Dazu gehört aber auch die Prüfung der Einrichtung der Arbeitsplätze der Auszubildenden vor Ort sowie die Prüfung der Qualifikationen der Ausbilder und die Art der Unterweisungen.


Bildtext:
25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des neuen Lehrganges „37. Verwaltungsfachwirt“ mit dem ersten Dozenten: (1. v. r.), Dr. Andreas Borning, Dozent für Verwaltungsorganisationslehre.
Foto: NLSI

Bildtext:
15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des neuen Lehrganges „Ausbildung der Ausbilder“ mit der ersten Dozentin: (2. v. l.), Monika Schefuhs, Dipl.-Pädagogin.
Foto: NLSI