Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung führt
neue Lernplattform und eine Lehrgangsbewertung per Handy ein

Beeskow. Die Modernisierung rund um den Lehrbetrieb beim Zweckverband Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI), welches für die Aus- und Fortbildung von Kommunalbediensteten in Südbrandenburg zuständig ist, schreitet weiter voran: Gestern (12.) überzeugten sich die Zweckverbandsmitglieder vom Fortschritt bei der Einführung einer neuen Lernplattform sowie der Digitalisierung von Lehrgangsevaluationen. 

So soll die bisherige Lernplattform, die lediglich das Bereitstellen von textbasierten Skripten und Übungsaufgaben erlaubt, nun Schritt für Schritt abgelöst werden durch die Software Moodle. Hierbei handelt es sich um eine so genannte Open-Source-Software, die frei zugänglich ist und individuell angepasst werden kann. 

„Wir haben uns aus zwei Gründen für Moodle entschieden: Zum einen ist Moodle sehr flexibel und erlaubt umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. Zum anderen hat die Lernplattform einen enormen Verbreitungsgrad an Schulen, Hochschulen und Trägern beruflicher Weiterbildung“, sagte Landrat Frank Steffen (Landkreis Oder-Spree), der beim NLSI das Amt des Verbandsvorstehers bekleidet. Wie Studienleiter Lars Gölz ergänzte, habe das zudem den Vorteil, dass die nebenamtlich beim NLSI eingesetzten Dozenten einen leichteren Zugang zur Lernplattform bekämen, da viele von ihnen bereits über entsprechende Erfahrungen mit Moodle verfügten.

Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung geht aber noch einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung: Mit einem neuen Tool, welches bequem mit dem Handy per QR-Code aktiviert wird, können Lehrgangsteilnehmer ihre Lehrveranstaltungen bewerten. Bisher erfolgte das auf zuvor verteilten Papierfragebögen. Die Bögen wurden anschließend aufwendig händisch ausgewertet. Beides fällt nun weg. „Unser Ziel ist es, die Qualität der Aus- und Fortbildung kontinuierlich zu sichern und weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch ein zeitgemäßes Feedbackverfahren“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der Verbandsversammlung, Erste Beigeordnete Grit Klug (Landkreis Oberspreewald-Lausitz). „Die neue digitale Lösung macht es einfacher für die Teilnehmer und verschlankt gleichzeitig unsere internen Abläufe.“

 

Einen ersten Einblick in die neue Lernplattform, die beim Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung nun Schritt für Schritt eingeführt werden soll, nahmen am Mittwoch die Mitglieder der Zweckverbandsversammlung: (v.l.) Lars Gölz (Studienleiter), Erste Beigeordnete Grit Klug (Landkreis Oberspreewald-Lausitz), Erster Beigeordneter Roland Neumann (Landkreis Elbe-Elster), Landrat Frank Steffen (Landkreis Oder-Spree), Mareike Scobel (stellvertretende Studienleiterin), Kathleen Pasdzior (Fachbereichsleiterin beim Landkreis Spree-Neiße), Beigeordneter Robert Perko (Stadt Cottbus) und Karsten Langner (Fachbereichsleiter beim Landkreis Dahme-Spreewald). Foto: Sandra Sotzko (NLSI).