Angehender Nachwuchs in den Kommunalverwaltungen
Niederlausitzer Studieninstitut begrüßt neue Azubis der Verwaltungsfachangestellten-Ausbildung
Lübben. Die Redner blickten am Freitag (12.) in viele junge Gesichter, die ihnen in der Aula des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Lübben gegenübersaßen. Dort fand die feierliche Begrüßung der Auszubildenden im Ausbildungsberuf zum Verwaltungsfachangestellten der Fachrichtung Kommunalverwaltung statt, zu dem das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) als zuständige „Kammer“ geladen hatte.
„Ich sehe an Ihren Blicken, dass Sie noch keine Ahnung davon haben, was Sie in Ihren Kommunalverwaltungen erwarten wird“, sagte Bürgermeister Karsten Radlow von der Gemeinde Tauche, der in diesem Jahr aus dem Kreise der ausbildenden Verwaltungen als Gastredner geladen war, zu den neuen Azubis. „Aber ich kann Ihnen versichern, dass die Arbeit alles andere als langweilig und trocken sein wird“, versprach er. Kommunalverwaltungen hätten nämlich eine Fülle an Aufgaben zu bewältigen, wodurch es nie langweilig werde und man auch später die Möglichkeit habe, sich in viele verschiendene Fachgebiete hin zu entwickeln.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte die Schulleiterin des Paul-Gehrad-Gymnasiums, Brit Mühmert, die Anwesenden in ihren Räumlichkeiten herzlich willkommen geheißen.
Von Seiten der Berufsschulen, die neben den Kommunalverwaltungen die zweite Säule der Berufsausbildung bilden, sprach Abteilungsleiter André Weber vom Oberstufenzentrum II des Landkreises Spree-Neiße zu den Auszubildenden. Er wünschte den neuen Auszubildenden viel Durchhaltevermögen beim Lernen und viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen.
Anschließend gaben Studienleiter Lars Gölz und Evelyn Stöwer vom NLSI den neuen Auszubildenden noch eine Einführung in den Aufbau und den Auflauf der Berufsausbildung. Im Vergleich zu anderen Ausbildungen werden die angehenden Verwaltungsfachangestellten in drei Lernorten unterrichtet: In der ausbildenden Verwaltung, in der Berufsschule und am NLSI. Bei letztgenannter Einrichtung findet ein Teil des theoretischen Unterrichts, die so genannten dienstbegleitenden Unterweisungen, statt. Dem NLSI kommt aber auch die Aufgabe der zuständigen Stelle zu, die die Prüfungen abnimmt und die Abschlusszeugnisse ausstellt. Gölz mahnte die Auszubildenden im Rahmen der Einführung, den nötigen Fleiß aufzubringen, da die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten zu den anspruchvollsten zähle. „In Ihrer Ausbildungszeit werden Sie sich durch komplizierte Rechtsmaterie und anspruchsvolle Praxisbeispielen kämpfen müssen. Aber das schaffen Sie“, sagte der Studienleiter des NLSI. Neben einem Informationspaket rund um die Ausbildung bekamen die neuen Auszubildenden schließlich noch je Blume als Glücksbringer und Symbol für die erforderliche Kraft und Ausdauer bei der Ausbildung überreicht.

Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung begrüßte am Freitag drei neue Auszubildenden-Klassen, die die Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten durchlaufen werden. Foto: Daniela Kirschke (NLSI).