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Kommunen qualifizieren ihr Personal
Beginn des 38. Verwaltungsfachwirtelehrganges

Lübben. Für 27 Fortbildungsinteressierte begann am letzten Montag (24.) im Bildungszentrum des Niederlausitzer Studieninstituts in Lübben eine 3-jährige, dienstbegleitende Fortbildung zum/zur Verwaltungsfachwirt/in. Alle Teilnehmer  verfügen bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung und z. T. auch über mehrere Jahre Berufserfahrung im öffentlichen Dienst.
Wozu bedarf es einer noch weiteren Qualifizierung?
Dazu muss man wissen, dass in den Kommunen des Landes Brandenburg die Tarifbeschäftigten nach Tätigkeitsmerkmalen eingruppiert werden. Mit einer 3-jährigen Berufsausbildung, mit dem Abschluss als Verwaltungsfachangestellte/r, ist
i. d. R. nur eine Zuordnung in den Entgeltgruppen 5 - 8 möglich. Alle höherwertigeren Tätigkeiten verlangen nach einem weiterführenden Fortbildungsabschluss. „Dabei ist die Zuordnung spezieller Tätigkeitsmerkmale zu den Entgeltgruppen, die sogenannte Eingruppierung, ein schwieriges Thema“ so der Fachdozent, Dr. Andreas Borning. Er verweist weiterhin darauf, dass nach Festlegung der Entgeltgruppe auch eine eindeutige Stufenzuordnung erfolgen muss. Letztendlich lässt sich erst nach diesem Zuordnungsverfahren die Vergütung berechnen.
Um den gehobenen Anforderungen und dem umfangreichen / komplexen und teils komplizierten Aufgaben zukünftig gerecht zu werden und ggf. leitende Funktionen in den Verwaltungen wahrnehmen zu können, absolvieren die Mitarbeiter/innen diese Qualifizierungsmaßnahme des gehobenen Dienstes. Sie erlernen das Rüstzeug um zukünftig z. B. gerichtliche Streitverfahren rechtssicher führen zu können, Verwaltungsverfahren vorzubereiten und durchzuführen etc.
„In diesem Kurs ist das Anforderungsniveau sehr hoch“ so Gundula Grönke. Ein höheres Entgelt ist auch immer mit einem Mehr an Verantwortung und Entscheidungsbefugnis bzw. der Pflicht verbunden, Entscheidungen zu treffen. Sie ist als stellv. Studienleiterin u. a. für den reibungslosen Ablauf der Kurse und das Prüfungsverfahren verantwortlich.
Nach der Eröffnung des Kurses wünschen Grönke und Dr. Borning den Teilnehmenden vorerst Mut, Kraft und Durchhaltevermögen für die Dauer der Fortbildung.

 

Bildtext:
Teilnehmende des 38. Kurses VFW mit dem ersten Fachdozenten, Dr. Borning (r.).

Foto: NLSI.