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Gute Zusammenarbeit mit Polen

Landkreis schult Bedienstete im Umgang mit den polnischen Nachbarn

 

Lübben. „Gute Zusammenarbeit mit Polen“ lautet die Überschrift eines aus insgesamt vier Modulen bestehenden Fortbildungsprogramms, mit welchem der Landkreis Dahme-Spreewald derzeit seine Bediensteten auf die Arbeit mit den östlich von Brandenburg gelegenen Nachbarn vorbereitet. Für die Durchführung hat die Kreisverwaltung das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) beauftragt, welches für die Aus- und Fortbildung von Verwaltungsbediensteten im Süden Brandenburgs zuständig ist.

Am Donnerstag eröffneten Stefan Klein, Dezernent für Kreisentwicklung, Wirtschaft, Finanzen und Sicherheit, Paulina Kleiner, Referentin für Europa und internationale Zusammenarbeit, und Lars Gölz, Studienleiter des NLSI, gemeinsam das erste Modul der Fortbildungsreihe, die bis Sommer 2022 laufen wird.

„Ich bin mir sicher, dass wir unsere Bediensteten mit der Fortbildungsreihe gut auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen polnischer Verwaltungen vorbereiten“, sagte Klein. „Je mehr wir über unsere Nachbarn wissen, umso mehr Verständnis bringen wir für sie auf und umso leichter gelingt eine gute Zusammenarbeit.“ Dem konnte Paulina Kleiner nur beipflichten. „Damit Europa noch mehr zusammenwächst, müssen Verwaltungen und Institutionen zusammenarbeiten. Denn gerade sie sind es, die Infrastrukturen schaffen, Straßen und Brücken bauen und damit feste Verbindungen schaffen.“

„Für das Niederlausitzer Studieninstitut ist es heute eine Premiere“, freute sich Lars Gölz. Bisher habe man in der Aus- und Fortbildung von Verwaltungsbediensteten nur am Rande Themen zur deutsch-polnischen Zusammenarbeit vermitteln können. „Es ist die erste Fortbildungsreihe, die sich nur diesem Thema widmet.“

Das erste Modul stand ganz unter dem Motto „Kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede“. Als Referent konnte Dr. Erik Malchow gewonnen werden, der als erfahrener Kulturwissenschaftler bereits unzählige Seminare und Fortbildungen zur deutschen-polnischen Zusammenarbeit leitete. Den Teilnehmenden wurden dabei zunächst Grundlagen für das Verständnis anderer Kulturen vermittelt. Dem folgten wichtige Eckpunkte aus der Geschichte und der Gegenwart Polens und schließlich durften die Teilnehmenden noch Einblick nehmen in elementare Kultur- und Wertvorstellungen, die in Polen herrschen.

Fortgesetzt wird die Reihe im Mai mit dem zweiten Modul, welches sich dann der Frage widmet, wie polnische Verwaltungen arbeiten und wie eine gute Zusammenarbeit mit diesen gelingen kann. In den weiteren Modulen erwartet die Teilnehmenden noch ein Sprachkurs sowie rechtliche Grundlagen zum Staats- und Verwaltungsaufbau Polens.