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Schulabgänger wählen Berufseinstieg in der Kommunalverwaltung
Niederlausitzer Studieninstitut eröffnet neues Ausbildungsjahr


Lübben. Am Freitag (13.) begrüßte das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) 90 Mädchen und Jungen, die sich für die Berufsausbildung in einer Kommunalverwaltung entschieden hatten. Zum größten Teil handelte es sich hierbei um Schulabgänger, die direkt nach der mittleren Reife oder dem Abitur diesen Weg eingeschlagen haben.

Als Veranstaltungsraum war die Aula des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Lübben gewählt worden. Schulleiterin Brit Mühmert hieß die Anwesenden in ihren Räumlichkeiten herzlich willkommen.

Anschließend sprach der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Stephan Loge, zu den Auszubildenden. Stellvertretend für die vielen Kommunalverwaltungen im Süden Brandenburgs, mit denen die Auszubildenden ihren Ausbildungsvertrag abgeschlossen hatten, wünschte er den jungen Berufseinsteigern viel Erfolg beim Lernen und eine Portion Glück bei den Prüfungen. „Ich kann Ihnen versichern, dass Sie eine sehr gute Wahl getroffen haben“, sagte Loge. „Die Arbeit in einem Rathaus oder einem Landratsamt ist sehr vielfältig und spannend. Hinzu kommt der besondere Reiz, dass sich dort auch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Sie ergeben.“

Von Seiten der Berufsschulen, die neben den Kommunalverwaltungen die zweite Säule der Berufsausbildung bilden, sprach die neue Schulleiterin des Oberstufenzentrums Elbe-Elster, Sabine Lundström, zu den Auszubildenden. „Bei uns werden Sie die theoretischen Grundlagen vermittelt bekommen, die Sie später an Ihrem Arbeitsplatz benötigen“, sagte Lundström.

In den Ausbildungsberufen der Kommunalverwaltung ist es allerdings üblich, dass die Auszubildenden noch eine dritte Ausbildungsstätte besuchen müssen. Diese Aufgabe übernimmt im Süden Brandenburgs das NLSI, dessen Studienleiter Lars Gölz anschließend zu den Berufsanfängern sprach. „Bei uns werden die so genannten dienstbegleitenden Unterweisungen unterrichtet“, sagte Gölz. Wie er weiter ausführte, handele es sich dabei um praxisnahe Übungen und Theorieunterricht, der von erfahrenen Fachleuten aus der Verwaltung vermittelt werde. „Darüber hinaus hat das NLSI noch die Funktion der so genannten zuständigen Stelle, was in etwa vergleichbar ist mit den Aufgaben, die die Industrie- und Handelskammern übernehmen“, so Gölz. Neben dem Erlass von Prüfungsordnungen sowie der Organisation und Durchführung von Abschlussprüfungen gehöre auch die Überwachung der gesamten Berufsausbildung dazu.

Außer den Berufsanfängern hatte das NLSI noch einen anderen Personenkreis geladen. Während die Auszubildenden Glückwünsche zum beruflichen Einstieg erhielten, warteten gestandene Verwaltungsmitarbeiter, die eine berufliche Aufstiegsfortbildung erfolgreich absolviert hatten, auf ihre Zeugnisse. So freuten sich 21 frisch ausgebildete Verwaltungsfachwirte über den Einstieg in die Führungsebene der Kommunalverwaltung, zu der dieser Abschluss berechtigt. Der Lehrgang ist in etwa vergleichbar mit der Meisterprüfung in Handwerksberufen.

Info zum NLSI: Das NLSI ist ein kommunaler Zweckverband und wird von den kreisfreien Städten und den Landkreisen im Südosten von Brandenburg getragen. Es ist für die Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals auf kommunaler Ebene zuständig.

Auch die Schulleiterin des Oberstufenzentrums Elbe-Elster, Sabine Lundström, begrüßte die neuen Auszubildenden, die sich für eine Berufsausbildung in der Kommunalverwaltung entschieden hatten. Foto: NLSI.

Ehrung der Besten: Die drei besten Absolventinnen des Verwaltungsfachwirt-Lehrgangs erhielten von Landrat Stephan Loge, Landkreis Dahme-Spreewald, (r.) und Studienleiter Lars Gölz, Niederlausitzer Studieninstitut, Blumensträuße überreicht. Foto: NLSI.