03366_5208-0      
info@nlsi.de

Einstieg in die Kommunalverwaltung
Lehrgang für ehemalige Soldaten startet am Niederlausitzer Studieninstitut

Beeskow. Am Montag (2.) begann in den Räumen des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI) in Beeskow ein Lehrgang für ehemalige Soldaten. Diese qualifizieren sich damit für die Arbeit in einer Kommunalverwaltung. Entsendet wurden die Teilnehmenden vom Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, mit dem das NLSI vor zwei Jahren gemeinsam diesen Lehrgang entwickelt hatte.

Begrüßt wurden die 14 Teilnehmer von Studienleiter Lars Gölz und seiner Stellvertreterin Gundula Grönke.

Wie Gölz erläuterte, führe das von den kreisfreien Städten und Landkreisen im Süden Brandenburgs getragene Studieninstitut den Lehrgang nicht ohne Eigennutz durch. Denn auch in den Kommunalverwaltungen würden Fachkräfte dringend benötigt. „Wenn Sie im Anschluss an den Lehrgang in einer Kommunalverwaltung in Brandenburg heimisch werden, dann haben wir unser Ziel erreicht.“ Für die ehemaligen Soldaten würde sich dagegen eine Tür mit einer Fülle an Möglichkeiten öffnen. „Die Einsatzmöglichkeiten, die sich Ihnen in einer Kommunalverwaltung bieten, sind wirklich enorm“, sagte Gölz. Beispielhaft nannte Gölz die Lebensbereiche, in denen Gemeinden, Städte und Landkreise örtliche Infrastrukturen aufbauen, erhalten und weiterentwickeln. „Wenn ich Ihnen aufzähle, was allein an Einrichtungen dazu zählen, verstehen Sie, wie vielfältig allein dieses Thema ist.“ So gehörten nicht nur Straßen und Plätze dazu. Auch um Einrichtungen wie Freizeitanlagen, Sporthallen oder Schwimmbäder kümmere sich eine Kommunalverwaltung. Selbst ortstypische Märkte und Feste lägen oftmals in der Hand kommunaler Organisatoren. Gölz, der selbst einst seine Karriere in einer Landkreisverwaltung begann, habe seine Berufswahl nie bereut.

Neben den Begrüßungsworten machte Gundula Grönke die Teilnehmenden noch mit verschiedenen organisatorischen Abläufen vertraut. Hierzu erklärte sie den Teilnehmenden unter anderem, wie sie an von Dozenten elektronisch bereitgestellte Skripte und Übungen gelangen. Auch zu Stundenplänen, den Praktika und den Prüfungen gab Sie wissenswerte Informationen. Allerdings ermahnte sie die Teilnehmenden auch, fleißig zu lernen und entsprechenden Respekt vor den Prüfungen zu haben. „Eine Verwaltungsausbildung ist alles andere als einfach. Sie werden sich intensiv mit einer Unmenge an Gesetzen und Vorschriften auseinandersetzen müssen. Und die Methodik und Technik der Rechtsanwendung müssen Sie im Schlaf beherrschen.“

Am ersten Unterrichtstag stand das Fach „Organisation, Kommunikation und Kooperation“ auf dem Lehrplan, bei dem die Teilnehmenden von dem seit 27 Jahren für das NLSI nebenamtlich tätigen Dozenten Alois Bosmann eine Einführung in den Verwaltungsaufbau erhielten.

Grönke und Gölz wünschten den Teilnehmenden im Namen des NLSI vor allen Dingen Ausdauer und Kraft bei der Teilnahme an den Lehrveranstaltungen sowie viel Erfolg bei der Abschlussprüfung.

Info zum NLSI: Das NLSI ist ein kommunaler Zweckverband und wird von den kreisfreien Städten und den Landkreisen im Südosten von Brandenburg getragen. Es ist für die Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals auf kommunaler Ebene zuständig.


Begrüßten die Teilnehmer des 2. Soldatenlehrgangs: (v.l.) Studienleiter Lars Gölz und seine Stellvertreterin Gundula Grönke, Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung sowie Alois Bosmann, nebenamtlicher Dozent (r.). Foto: NLSI