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Prüfung zum Verwaltungsfachangestellten bestanden
- Niederlausitzer Studieninstitut überreicht Zeugnisse an ehemalige Soldaten

 

Lübben. Fünfzehn ehemalige Soldatinnen und Soldaten dürfen seit Freitag (31.05.) offiziell die Berufsbezeichnung des Verwaltungsfachangestellten tragen. Diese hatten beim Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) in Lübben die entsprechende Abschlussprüfung abgelegt und bekamen nun ihre Zeugnisse überreicht. Das NLSI ist ein von den kreisfreien Städten und Landkreisen im Südosten von Brandenburg getragenes Bildungsinstitut, welches im Jahr 1991 für die Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals auf kommunaler Ebene gegründet wurde. Als zuständige Stelle organisiert das NLSI auch die entsprechenden Abschlussprüfungen.
 
Bei der Zeugnisübergabe begrüßte das NLSI als besonderen Gast den Leiter des Karrierecenters der Bundeswehr in Potsdam, Herrn Rüdiger Lorenz, der die Absolventen zu ihrer bestandenen Prüfung beglückwünschte. Der Berufsförderungsdienst (BFD) der Karrierecenter sei, wie Lorenz ausführte, so etwas wie das „Arbeitsamt“ für Bundeswehrsoldaten. Aufgabe sei es, ausscheidende Soldatinnen und Soldaten den Einstieg in die zivile Karriere zu ermöglichen. „Die Entscheidung, zukünftig in der öffentlichen Verwaltung zu arbeiten, ist vor dem Hintergrund des sich dort anbahnenden Fachkräftemangels eine gute Wahl“, führte Lorenz weiter aus. Auch wenn die Materie keine einfache sei. „Was ein Verwaltungsakt ist, werden Sie jedoch nicht mehr vergessen, das ist sicher“, schloss Lorenz.
 
Auch Lars Gölz, Studienleiter des NLSI und seine Stellvertreterin, Gundula Grönke, freuten sich über die neuen Verwaltungsfachangestellten.

 

Wie Gölz erläuterte, sei der Beruf des Verwaltungsfachangestellten nicht nur die „Eintrittskarte“ in alle Organisationen, die sich mit allgemeinen öffentlichen Verwaltungsaufgaben beschäftigen. Der Verwaltungsfachangestellte stelle auch den klassischen und wohl am weitest verbreiteten Abschluss dar, der in der öffentlichen Verwaltung vorzufinden sei. Gölz erinnerte an die schwierigen Themenbereiche, die bei ihm im Kommunalrecht behandelt wurden: „Im Vergleich zu so manchem anderen Bundesland, gibt es in Brandenburg neben Gemeinden, Städten und Landkreisen auch Amtsverwaltungen, neuerdings sogar Verbandsgemeinden und Gemeinden, die andere mitverwalten.“ Trotzdem habe man auch den Humor nicht zu kurz kommen lassen. Und neben dem Unterricht seien bei den Soldatinnen und Soldaten vor allen Dingen die extrem gut ausgeprägten Fähigkeiten rund um das Thema „Organisation“ aufgefallen. Das habe sich vor allen Dingen bei der Selbstverpflegung der Teilnehmenden positiv ausgewirkt. „Normalerweise verfügen unsere Unterrichtsräume nicht über Wasserkocher, Kaffeemaschine, entsprechendes Geschirr, Kaffeepulver, Milch und Zucker. In den Räumen, in denen Sie unterrichtet wurden, waren diese Dinge stets mehr als reichlich vorhanden“, sagte Gölz.

Einige Absolventen werden das NLSI nicht gleich verlassen. Sie werden eine Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt besuchen, der auch vom BFD gefördert wird. Hierbei handelt es sich um eine Aufstiegsfortbildung, die für mittlere bis gehobene Führungsaufgaben in der öffentlichen Verwaltung befähigen. Ein anderer Teil wird in der öffentlichen Verwaltung in Kürze seinen Dienst aufnehmen.

 

Beglückwünschten die Absolventen zur bestandenen Prüfung: Der Leiter des Karrierecenters der Bundeswehr in Potsdam, Herr Rüdiger Lorenz (r.) und Lars Gölz, Studienleiter des Niederlausitzer Studieninstituts (2. V. r.). Foto: NLSI.