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Qualifikation für die Sachbearbeiterebene in der Kommunalverwaltung
Niederlausitzer Studieninstitut begrüßt neuen Angestelltenlehrgang im Schulungszentrum in Lübben

Der Montagmorgen (11.) wird 28 Frauen und Männern in lebhafter Erinnerung bleiben: Wie am ersten Schultag fühlten sich die Teilnehmer des Angestelltenlehrgangs I, als sie in einem Unterrichtsraum des Niederlausitzer Studieninstituts in Lübben Platz nehmen durften. In den nächsten zwei Jahren werden diese dort regelmäßig eine Woche im Monat verbringen, um sich mit der zum Teil recht sperrigen Rechtsmaterie rund um die Kommunalverwaltung vertraut zu machen. Hinzu kommt, dass noch vier mehrstündige Prüfungsklausuren und eine fachpraktische Prüfung auf sie wartet. Dafür erhalten die Teilnehmer jedoch anschließend ein Abschlusszeugnis, welches sie für die Sachbearbeiterebene in einer Kommunalverwaltung qualifiziert.  

Gundula Grönke begrüßte an dem Morgen stellvertretend für den Studienleiter des NLSI die Teilnehmer und erläuterte all die wichtigen Dinge, die an einem ersten Unterrichtstag zu klären sind. Auch begrüßte Sie den Dozenten Alois Bosman, der sich schon darauf freute, in der ersten Unterrichtswoche das Fach „Organisation, Kommunikation und Kooperation“ unterrichten zu dürfen.

Die 28 Teilnehmer arbeiten bereits zum größten Teil in Kommunalverwaltungen. Der Lehrgang ist so konzipiert, dass sie ein breites Wissensspektrum im Unterricht vermittelt bekommen. Dieses reicht vom Allgemeinen Verwaltungsrecht bis hin zu Sozial-, Personal- und Ordnungsrecht. Aber auch das öffentliche Finanzmanagement steht auf dem Programm, welches durch die doppische Haushaltsführung gekennzeichnet ist. In Anlehnung an die Buchführung für wirtschaftlich tätige Unternehmen wurde auch für die Kommunen vor einigen Jahren das Haushaltsrecht angepasst. So spielen nunmehr auch wichtige Kenngrößen wie Wertverzehr, Wiederbeschaffung und Rückstellungen eine Rolle, die unter der früheren Haushaltsführung, der so genannten Kameralistik, nicht berücksichtigt wurden.

Bei ihren einführenden Erläuterungen ermahnte Grönke die Teilnehmer allerdings auch, die Anforderungen nicht zu unterschätzten. So sei die Anzahl der Unterrichtsstunden in jedem Fach sehr knapp bemessen und es gehöre schon eine Portion Fleiß und Engagement dazu, um letztendlich den Prüfungsanforderungen gerecht zu werden. „All dies neben den beruflichen und familiären Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, ist schon eine große Herausforderung für die nächsten zwei Jahre. Aber wenn Sie den Willen dazu haben, schaffen Sie das schon“, sagte Grönke. Sie wünschte den Teilnehmer anschließend Mut und Erfolg und verwies auf die gute Bestehensquote der letzten Jahre.

Info zum NLSI:
Das NLSI ist ein kommunaler Zweckverband, der von den kreisfreien Städten und den Landkreisen im Südosten von Brandenburg getragen wird. Seit über 26 Jahren ist das Institut für die Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals auf kommunaler Ebene zuständig. Wer dort eine der Ausbildungen, bzw. beruflichen Fortbildungen absolviert, erfüllt damit - analog der Befähigung für den mittleren Verwaltungsdienst - die Voraussetzung dazu, als Sachbearbeiter in nahezu allen Bereichen der allgemeinen öffentlichen Verwaltung zu arbeiten. Der Abschluss als Verwaltungsfachwirt, der im Anschluss daran besucht werden kann, befähigt dagegen für den gehobenen Verwaltungsdienst und bietet die Qualifikationsanforderungen für das Personal, welches im Bereich der Sachgebiets- bis zur Abteilungsleiterebene eingesetzt wird.



Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI) begrüßte 28 Teilnehmer, die einen Angestelltenlehrgang I begannen. Foto: NLSI.