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Berufliche Perspektiven in der Kommunalverwaltung
Städte und Landkreise präsentierten sich als attraktive Ausbildungsbetriebe auf der Messe IMPULS in Cottbus

Cottbus. Bei der größten Bildungsmesse und Jobbörse in Brandenburg, der Messe IMPULS Cottbus, präsentierten sich am vergangenen Freitag und Samstag neben kleinen und großen Wirtschaftsbetrieben auch drei bedeutende kommunale Arbeitgeber: die Landkreise Oder-Spree und Spree-Neiße sowie die Stadt Cottbus.

Diese stellten dem Publikum vor, welche beruflichen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten die Kommunalverwaltungen bieten. Neben Spezialgebieten wie beispielsweise der Ausbildung zum Vermessungstechniker oder zum Fachinformatiker, in denen allerdings nur vereinzelt ausgebildet wird, liegt der deutliche Schwerpunkt bei der Ausbildung von Verwaltungsfachangestellten. „Allein bei der Stadt Cottbus schließen jedes Jahr etwa zehn junge Leute eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ab“, sagte Grit Gotzel, Fachbereichsleiterin bei der Stadt Cottbus. Diese dauert drei Jahre und ist so angelegt, dass die Absolventen später einmal auf Grund ihres breiten Wissensspektrums in unterschiedlichsten Bereichen der Verwaltung eingesetzt werden können. So werden Rechtsfächer wie beispielsweise Allgemeines Verwaltungsrecht, Kommunalrecht oder Personalwesen ebenso gelehrt, wie finanzwirtschaftliche Fächer, zu denen unter anderem Haushaltswesen oder Rechnungswesen gehören. Auch Bereiche, die der internen Verwaltungsorganisation gewidmet sind, wie Arbeitsorganisation oder Kommunikation stehen auf dem Lehrplan.

Mit am Messestand der Stadt Cottbus vertreten war auch das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI), eine kommunale Bildungseinrichtung, die eigens von den Landkreisen und kreisfreien Städten in Südbrandenburg zur Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals vor 25 Jahren gegründet worden war. Das Institut informierte Interessenten darüber, was einen zukünftigen Auszubildenden an Lehrveranstaltungen und an Prüfungen erwartet. „So steht neben einer ganzen Reihe von Klausuren am Ende der Ausbildung auch eine fachpraktische Prüfung auf dem Programm, bei der eine typische Situation am Arbeitsplatz simuliert wird“, erläuterte Gundula Grönke, die von Seiten des NLSI am Freitag den Messestand betreute. Informieren konnten sich die Besucher aber auch darüber, welche Grundvoraussetzungen man für den Beruf überhaupt mitbringen muss. Wie Lars Gölz, Studienleiter des NLSI, erklärte, gehöre beispielsweise dazu, dass man sehr sicher im Umgang mit Texten sei sowie über die Fähigkeit verfüge, Problemstellungen schnell zu erfassen und logische Schlüsse zu ziehen. „Da ein Verwaltungsfachangestellter absolut sicher in der Anwendung einer Vielzahl von rechtlichen Vorschriften sein muss, verlangt die Ausbildung von den Teilnehmern einiges ab.“

Insgesamt waren auf der IMPULS in diesem Jahr mehr als 220 Aussteller mit ihrem Aus- und Weiterbildungsangebot vertreten. Die Zahl an vorgestellten Ausbildungsberufen betrug mehr als 300. Dabei reichte die Spanne an Berufsfachrichtungen vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmermann. Daneben informierten aber auch zahlreiche Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Akademien und Colleges über insgesamt rund 200 Studiengänge.

Besuch an den Ständen der Stadt Cottbus sowie der Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree beim Messerundgang: (Vordere Reihe v. l. n. r.) Viola Beyer-Hoppe, Geschäftsführerin der pe+a Agentur GmbH und Organisatorin der IMPULS Messe, Berndt Weiße, Dezernetn für Jugend, Kultur und Soziales bei der Stadt Cottbus, Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe, Stadt Cottbus, Hendrik Fischer, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft und Energie, Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis, Daniela Kerzel, Geschäftsführerin der CMT Cottbus Congress, Messe & Touristik GmbH und Hermann Kostrewa, Erster Beigeordneter des Landkreises Spree-Neiße. (Foto: NLSI)