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Probe-Bewerberauswahlverfahren für zukünftige Verwaltungsfachangestellte

Niederlausitzer Studieninstitut organisierte Probe-Einstellungstests beim 10. Tag der Ausbildung im Landratsamt Oder-Spree

Beeskow. Beim 10. Tag der Ausbildung, der am vergangenen Samstag (8.) zwischen 10 und 13.30 Uhr in der Verwaltung des Landkreises Oder-Spree stattfand, konnten sich zukünftige Schulabgänger nicht nur über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten beim Landratsamt informieren. Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NLSI), welches als kommunale Bildungseinrichtung für die Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten zuständig ist, organisierte an diesem Tag zwei Probe-Einstellungstests, an denen rund 60 Personen teilnahmen. Wer sich für eine Berufsausbildung in der kommunalen Verwaltung interessierte, konnte damit zunächst einmal unverbindlich ausprobieren, was im Rahmen eines Auswahlverfahrens auf ihn zukommen würde.

Einstellungstests sind mittlerweile nicht nur im Bereich der Privatwirtschaft zu durchlaufen. Auch die öffentliche Verwaltung macht davon regen Gebrauch, um die passenden Bewerber entsprechend auswählen zu können. Bei der Arbeit in einer Kommunalverwaltung steht vor allen Dingen die Anwendung von Gesetzestexten im Vordergrund. Darüber hinaus sind aber auch umfangreiche Kenntnisse in der öffentlichen Finanzwirtschaft vonnöten. Dementsprechend breit gefächert stellt sich auch das Auswahlverfahren dar.

„Abgefragt werden bei dem Test unter anderem logisches Denken und Abstraktionsfähigkeit sowie die Beherrschung der Sprache und die Merkfähigkeit. Ebenso gehören Testaufgaben zur Überprüfung des Leistungs- und Konzentrationsvermögens dazu“, sagte Evelyn Stöwer, die den Probe-Einstellungstest von Seiten des NLSI organisierte. Während bei den Aufgaben zum Leistungsvermögen eine ganze Reihe von Rechenaufgaben zu bewältigen sind, wird bei den Tests zur Sprachbeherrschung beispielsweise abgefragt, inwiefern die Teilnehmer feine Unterschiede im Bedeutungsgehalt einzelner Worte erfassen können. So sollen diese erkennen können, welche Wörter nicht in einen bestimmten Zusammenhang passen oder aber herausfinden, welches das passende Synonym eines Begriffes ist. Aber auch Fragen zur Allgemeinbildung müssen beantwortet werden. So wird beispielsweise gefragt, wann der Erste Weltkrieg begann, wie hoch der Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel in Deutschland ist oder wer die Vertrauensfrage im Bundestag stellen kann.

Die breite Abfrage an Allgemeinbildung und sprachlichem Geschick mag für einen Außenstehenden auf den ersten Blick etwas zu weit für eine Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung erscheinen. Doch beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass es sich bei der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten um einen sehr anspruchsvollen Ausbildungsberuf handelt, der den Teilnehmenden viel abverlangt. Nach ihrer Ausbildung müssen Verwaltungsfachangestellte schließlich in der Lage sein, rechtssichere Auskünfte zu geben und Bescheide zu schreiben.

Wer mehr über die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten erfahren möchte, kann sich auf der Homepage www.nlsi.de informieren. Aber auch die Städte, Gemeinden, Amts- und Landkreisverwaltungen im Südosten von Brandenburg bieten in der Regel auf Ihren Internetseiten viele Informationen sowohl über die Ausbildung als auch über freie Ausbildungsplätze.

 

Unter der Aufsicht von Evelyn Stöwer führte das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung beim 10. Tag der Ausbildung im Landratsamt Oder-Spree zwei Probe-Einstellungstests zur Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten durch.